Sanierung der Milchrampe

Die Geschichte der Milchrampen begann 1937, als die Regierung die Zwangsablieferung von Milch einführte. Kein Bauer durfte mehr seine Milch im eigenen Betrieb verarbeiten. Auf einem erhöhten Podest wurden die Milchkannen von den Bauern morgens abgestellt, später verladen und in die Molkereien abtransportiert.

Die Milchrampe wurde so Teil des lebensnotwendigen Geschäftes der Bauern im Dorf. Sie war aber auch Treffpunkt, um die aktuellen Neuigkeiten auszutauschen. Milchtanker lösten mit der Wende zwar das Kannengeschäft ab, die vielen Erinnerungen und Geschichten rund um die Rampe sind jedoch geblieben. 

So entschied sich im Jahr 1998  der Heimatverein dazu, die einzig noch erhaltene Milchrampe von Ganzig zu erhalten. Unterstützt vom Ortschaftsrat und finanziert von der Gemeinde Liebschützberg konnte das Projekt drei Jahre später dann tatsächlich umgesetzt werden. Im Oktober 2001 schloss die Firma Hoch und Tiefbau Borna die Sanierungsarbeiten ab.

Bis heute kann die 1938 erbaute Milchrampe besichtigt werden.

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